Eine Alpenüberquerung mit dem Gravelbike verlangt nicht nur nach guter Kondition, sondern auch nach dem richtigen Equipment. Ich habe viel recherchiert und ausprobiert, bis ich eine für mich ideale Kombination aus Taschen, Werkzeug und Zubehör gefunden habe. In diesem Beitrag stelle ich dir meine komplette Ausrüstung vor und erkläre, warum ich mich für genau diese Produkte entschieden habe.
Taschen
Oberrohrtasche – Apidura Expedition Top Tube Pack (1 L)
Die Oberrohrtasche ist perfekt für alles, worauf ich schnell zugreifen will: Handy, Snacks, Sonnencreme, kleines Multitool. Ich habe mich für die Apidura Expedition Top Tube Pack mit 1 Liter Volumen entschieden.
Sie ist absolut wasserdicht, sehr leicht (ca. 80 g) und sitzt extrem stabil ohne zu wackeln.
Rahmentasche – Apidura Racing Frame Pack (4 L)
Als Haupttasche für Werkzeug, Luftpumpe und Riegel habe ich die Apidura Racing Frame Pack mit 4 Litern gewählt.
Die Racing-Serie ist auf minimalen Luftwiderstand ausgelegt, was bei langen Etappen spürbar ist. Sie sitzt perfekt unter dem Oberrohr, lässt sich beidseitig öffnen und bleibt auch bei ruppigen Schotterpassagen leise und stabil.
Food Pouch – Apidura Backcountry Food Pouch Plus (1,2 L +)
Rechts am Lenker habe ich den Apidura Backcountry Food Pouch Plus montiert.
In der Praxis ist sie Gold wert: 1–2 Riegel, Gel, Handy oder kleine Flasche sind jederzeit griffbereit. Besonders praktisch: Der einhändig bedienbare Verschluss und das Drainage-Loch, falls mal Flüssigkeit ausläuft.
Satteltasche – Apidura Expedition Saddle Pack (17 L)
Meine große „Arschrakete“ für Kleidung und alles, was sonst noch so benötigt wird, ist die Apidura Expedition Saddle Pack in 17 Liter.
Sie ist zu 100 % wasserdicht und wird mit Kompressionsriemen extrem festgezurrt, damit sie nicht wackelt. Die Verarbeitung ist überragend. Selbst bei voller Beladung (ca. 7 kg) bleibt sie formstabil.
Luftpumpe – Lezyne CNC Digital Pressure Drive
Bei der Luftpumpe wollte ich kein Risiko eingehen. Die Lezyne CNC Digital Pressure Drive ist nicht nur extrem robust, sondern hat auch ein digitales Manometer integriert, um den Luftdruck präzise einzustellen – bei Tubeless-Reifen ein Riesenvorteil.
Sie passt locker in die Rahmentasche und wiegt nur 133 g.
Schloss – Texlock 1,2 m
Ein ultraleichtes Schloss war mir wichtig, weil ich keinen Ziegelstein mitschleppen wollte. Das Texlock kombiniert Flexibilität und Sicherheit mit relativ geringem Gewicht (ca. 500 g). Das Seil ist textilummantelt, der Kern besteht aus mehreren Lagen gehärtetem Stahl.
Ideal für kurze Stopps an der Hütte oder im Supermarkt.
Multitool – Lezyne mit CO2-Adapter
Für Reparaturen unterwegs nutze ich ein Lezyne Multitool mit integriertem CO2-Adapter.
Es deckt alle gängigen Inbusgrößen, Torx, Kettennieter und Reifenheber ab. Der CO2-Adapter spart Zeit beim Befüllen – ein großer Vorteil bei Pannen im Regen oder auf losem Untergrund.
Reifenheber – Topeak Shuttle Lever 1.2
Als Ergänzung habe ich ein Topeak Reifenheber-Set (2er) dabei.
Sie sind stabil genug für Tubeless-Reifen, brechen nicht und liegen gut in der Hand. Das Set wiegt nur 28 g.
Ersatzschläuche – TPU von Schwalbe oder Tubolito
Ich nehme immer zwei TPU-Ersatzschläuche mit 80 mm Ventil mit.
Warum TPU? Sie sind deutlich leichter (35–40 g) und kleiner als klassische Butyl-Schläuche. Ich habe zwei Optionen getestet:
- Schwalbe Aerothan: super leicht und pannensicher
- Tubolito S-Tubo: extrem kompakt, für Notfälle perfekt
Beide sind top. Da ich zuletzt die Tubolito relativ günstig bekommen habe, standen 2 davon auf meiner Packliste. Sonst verwende ich aber auch gerne die Schwalbe.
Warum genau dieses Equipment?

Viele fragen, ob man wirklich so viel Geld in Bikepacking-Equipment investieren muss. Meine Erfahrung: Je leichter, durchdachter und robuster deine Ausrüstung ist, desto entspannter wird deine Tour. Außerdem: Wer billig kauft, kauft meißtens zwei mal! Besonders Taschen und Werkzeug können dir im Ernstfall viele Nerven sparen.
Apidura hat mich durch kompromisslose Qualität überzeugt. Bei den Werkzeugen finde ich Lezyne einfach unschlagbar – präzise, haltbar und leicht.
Fazit
Mit diesem Setup bin ich perfekt vorbereitet für lange Etappen über die Alpen:
✅ Taschen – stabil, wasserdicht und clever organisiert
✅ Werkzeug & Ersatzteile – kompakt, leicht, hochwertig
✅ Schloss – ausreichend sicher, ohne Ballast
✅ Pumpe – präzise und zuverlässig
Ich hoffe, dir hilft meine Übersicht weiter, wenn du selbst deine Ausrüstung zusammenstellst.
Falls du Fragen hast oder noch weitere Empfehlungen brauchst, schreib mir gerne in die Kommentare!
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